Studien und Maßnahmen

Zahlreiche Arbeitspakete beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Fragestellungen und deren Zusammenhängen. Beispielsweise werden die nachstehenden Arbeiten umgesetzt.

Labornachbau Maltsch

Im Wasserbaulabor der Universität für Bodenkultur Wien wird ein Flussabschnitt der Maltsch nachgebaut um Maßnahmen zur Verbesserung der Sedimentsituation zu untersuchen.

Fischbestandserhebung und Unterstützung des Bachforellenbestandes

Mittels Elektrobefischung, bei der die Fische vorübergehend betäubt werden, werden Zustand und der Altersaufbau der Population des Wirtsfisches erhoben. Die Bachforelle ist in unseren Breiten die einzige Fischart die sich als Wirtsfisch der Flussperlmuschel eignet. Im Zuge dieser Arbeiten wird zusätzlich eine Bewertung des fischökologischen Zustandes der Maltsch und ihrer Zuflüsse durchgeführt.

Monitoring der Sedimentfracht

Mit Hilfe von Geschiebefallen werden die transportierten Sedimentmengen und die Sedimentzusammensetzung erhoben. Diese Daten liefern eine wesentliche Grundlage für eine korrekte Lokalisierung notwendiger Maßnahmen und die Lebensbedingungen für die Flussperlmuschel.

Öffentlichkeitsarbeit

Der Kern der Aktivitäten ist der Erhalt der Flussperlmuschel als Indikatorart und verbindendes Element, deren positive Entwicklung mit positiven Auswirkungen für die gesamte Natur inklusive des Menschen einhergeht. Sie soll als Schirmart von gut erhaltenen oligotrophen Einzugsgebieten und nachhaltiger Nutzung der Landschaft und der natürlichen Ressourcen etabliert werden.

Neben Workshops für LandnutzerInnen, EntscheidungsträgerInnen und Kinder soll dies auch mittels Medienbeiträgen und einem "Best Practice"-Handbuch für erosionsvermeidende land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung und Gewässerschutz umgesetzt werden.

Einreichprojekte

Auf Basis der erhobenen Daten wird ein Managementplan erstellt. Einige der darin enthaltenen Empfehlungen werden auch in einreichfähige Umsetzungsprojekte münden bzw. sind auch erste konkrete Umsetzungsschritte geplant.